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Brandt, Senta (2024). Kritik der Positiven Psychologie. Gießen: Psychosozial-Verlag.
https://www.psychosozial-verlag.de/programm/2000/2910/3239-detail

Mit der Positiven Psychologie trat um das Jahr 2000 eine Bewegung auf den Plan, deren Verfechter*innen die Psychologie und die Sozialwissenschaften um das Positive erweitern und so den Menschen zu einem gelingenden Leben verhelfen wollten. Seit dieser Zeit hat sie eine beispiellose Erfolgsgeschichte hingelegt und wurde binnen weniger Jahre zu einem wissenschaftlich etablierten Forschungsfeld.
Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen während des Psychologiestudiums untersucht Senta Brandt die Entwicklung der Positiven Psychologie. Sie begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und Werten und zeigt, dass ihr Programm entgegen dem Anspruch, eine objektive Wissenschaft zu sein, stark normativ aufgeladen und von strategischen Motiven geprägt ist.

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Brandt, Senta (2024). Das starke Subjekt und seine Feinde. Das Menschenbild und Handlungsmodell der Positiven Psychologie. Psychosozial, 1(175), 30–44. 

https://psychosozial-verlag.de/programm/4000/4100/26721-detail

Die Positive Psychologie ist um die Jahrtausendwende mit einem umfassenden Forschungsprogramm angetreten: mit der Erforschung und Förderung positiver Emotionen, Charaktereigenschaften und Institutionen. Seither prägt sie nicht nur den psychologischen Diskurs maßgeblich mit, sondern ist auch in zahlreichen Anwendungsfeldern verankert. Doch welches Menschenbild und Handlungsmodell wird von dieser Psychologie eigentlich vertreten? Sind Glück und Wohlbefinden tatsächlich trainierbar wie ein Muskel? Wo soll zur Schaffung eines glücklicheren, produktiveren und resilienteren Menschen angesetzt werden? Nachdem zunächst metatheoretische Vergleichsperspektiven vorgestellt werden, macht sich der vorliegende Artikel auf die Spur wichtiger anthropologischer Grundannahmen. Zudem werden zur Rekonstruktion Menschenbilder aus den Wirtschaftswissenschaften und der (Klinischen) Psychologie herangezogen. Es zeigt sich, dass das Menschenbild und Handlungsmodell der Positiven Psychologie in vielen Aspekten als illusionär und veraltet zu beschreiben ist.

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Brandt, Senta & Straub, Jürgen (2024). A Critique of Guided Self-Optimisation: Mental Health, Success, Happiness, and Virtue in Missionary Positive Psychology and Psychotherapy. In Daniel Nehring, Anja Röcke, and Suvi Salmenniemi (eds.). Historical Social Research. Special Issue –  Debating Self-Optimisation: Practices, Paradoxes, and Power, 49 (3), pp. 156- 187.

07Brandt-Straub (gesis.org)

Positive Psychology (PP) and the closely related Positive Psychotherapy (PPT) are established in various countries. This article is dedicated to the central principles and axioms, concepts, findings, and ambitions of PP and PPT. This is done with critical intent. It is argued that focussing on the so-called “positive” has more than just theoretical and methodological deficits. PP and PPT are also deconstructed as an ideological and missionary worldview that propagates a “new human being.” PP and PPT are currently among the strongest drivers of scientifically guided and animated self-optimisation in several institutions.

Vorträge

September 2023

"Wissenschaft oder Weltanschauung? Der Positiven Psychologie auf der Spur".

Vortrag im Rahmen der Tagung „Kritik (in) der Psychologie - historische,  sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven“ der Gesellschaft für Kulturpsychologie und der DGPs-Fachgruppe Geschichte der Psychologie an

der Ruhr-Universität Bochum

April 2024

"Auf der Suche nach dem Happiness-Muskel. Der Positiven Psychologie auf der Spur". Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kritische Interventionen in therapeutischen Spannungsfeldern“ der Gruppe Kritische Psychotherapie Köln/Bonn.

Juni 2024               

Vortrag im Rahmen des „Interdisciplinary Colloquium – Utopia & Lost Futures – Emanzipatorische Kritik der Psychologie und -therapie“ der Assoziation E e.V. und Desorientierungstage München an der TU München zum Thema Kritik der Positiven Psychologie.

Januar 2025

Vortrag an der Universität Kassel „Evidenzbasierte Glücksrezepte – Zu Risiken und Nebenwirkungen der Positiven Psychologie und Psychotherapie“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Den Kontext beleuchten – Kritische Perspektiven auf Psychologie und Psychotherapie“.

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