
Senta Brandt ist – wie so viele postmoderne Individuen – eine Art Hybridathletin. Sie ist promovierte Psychologin und Sozialwissenschaftlerin, Therapeutin und Autorin sowie Personal Trainerin und Yogalehrerin, die sich auf und zwischen den Trainingsflächen der Wissenschaft, der klinisch-therapeutischen sowie der gymnastischen und schreibenden Praxis bewegt.
Sie hat BWL an der Universität Hamburg und Psychologie mit dem Schwerpunkt Klinische- und Gesundheitspsychologie an der Universität Wien studiert und mit Auszeichnung abgeschlossen.
Sie war Stipendiatin des Hans-Kilian- und Lotte-Köhler-Centrums und hat innerhalb von zwei Jahren in Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum promoviert. Sie die Autorin des Buchs Kritik der Positiven Psychologie (2024, Psychosozial-Verlag), hat zahlreiche Vorträge gehalten und weitere Publikationen verfasst.
Als Psychologin, Trainerin und Therapeutin unterstützt sie seit über einem Jahrzehnt Menschen dabei, ihre gesundheitlichen, leistungsbezogenen oder ästhetischen Ziele zu erreichen und hat bereits über 300 Patient:innen und Klient:innen auf ihren individuellen Wegen therapeutisch begleitet – die meisten über mehrere Monate hinweg. Hinzu kommen zahlreiche Anamnese- und Erstgespräche sowie die Erfahrungen aus der Leitung von Gruppen, Workshops und Seminaren.
Heute arbeitet sie als freiberufliche Autorin, Psychologin und Therapeutin in eigener Privatpraxis. In ihrem Behandlungsansatz knüpft sie an die interpersonalen und körpernahen Traditionen der Psychoanalyse – etwa bei Sándor Ferenczi und Otto Fenichel – an, entwickelt diese weiter und verbindet auf diese Weise klassische psychodynamische Arbeit mit Verfahren der Leib- und Körperpraxis, etwa durch Integration von Elementen aus dem Hanteltraining, dem Yoga und anderen somatischen Zugängen.
Ausbildung
Auszeichnungen & Stipendien
2021 – 2023 Promotionsstipendium, Hans Kilian und Lotte Köhler Centrum (KKC)
2018 Leistungsstipendium, Universität Wien
Publikationen & Vorträge >> finden Sie hier.
weitere Aus- & Weiterbildungen
Beruflicher Hintergrund
Nach meinem Psychologiestudium (M.Sc., Universität Wien) und der Promotion in Sozialwissenschaften (Dr. rer. soc., Ruhr-Universität Bochum) war ich in verschiedenen klinischen, beratenden und selbstständigen Kontexten tätig.
Von 2023 bis 2025 arbeitete ich in der tiefenpsychologisch-psychoanalytisch ausgerichteten, psychiatrischen Klinik Menterschwaige in München. Zunächst war ich dort als Psychotherapeutin in Ausbildung, später als angestellte Psychologin tätig. Ich betreute Patient:innen mit einem breiten Spektrum psychischer Störungsbilder und führte Einzel- und Gruppentherapien (unter Supervision) sowie Anamnesen und diagnostische Gespräche durch.
Im Jahr 2025 arbeitete ich zudem als Coach und Consultant in einer Münchner Beratungsagentur, mit Schwerpunkt auf psychologischer und gesundheitlicher Beratung von Privat- und Firmenkund:innen sowie Vorträgen zu Themen wie Bewegung, Ernährung und mentaler Gesundheit im Arbeitskontext.
Bereits zuvor war ich mehrere Jahre selbstständig als Psychologin, Yogalehrerin und Personal Trainerin tätig, u.a. als leitende Psychologin eines multidisziplinären Online-Gruppencoaching-Programms für Frauen, die unter gestörten Essverhalten litten.
Frühere berufliche Stationen umfassen Tätigkeiten an der psychologischen Fakultät der Universität Wien (Studienassistenz, Lehrunterstützung), beim Berufsverband Österreichischer Psycholog:innen sowie langjährige praktische Erfahrung im Bereich Körper- und Krafttraining (u. a. Ausbildung zur und Tätigkeit als Personal Trainerin ab 2015). Ein einjähriger Aufenthalt in Indien (2019/2020) – unter anderem zur Ausbildung als Yogalehrerin – vertiefte mein Verständnis dafür, wie Körper, Geist und Psyche in unterschiedlichen kulturellen Kontexten verstanden, erlebt und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Nach meiner Rückkehr nahm ich an mehreren Zen-Sesshins (Meditationsretreats in der Tradition des Zen-Buddhismus) teil, die meine Auseinandersetzung mit verschiedenen Zugangsweisen zu Geist, Psyche und Leiblichkeit weiter geprägt haben.
Auch im Zuge meiner Promotion setzte ich mich intensiv mit unterschiedlichen Vorstellungen von psychischer Gesundheit, Lebensglück und Psychotherapie auseinander und gewann so einen vertieften Einblick in die Vielfalt psychologischer und psychotherapeutischer Schulen – von Verhaltenstherapie und Positiver Psychologie über humanistische und systemische Ansätze bis hin zu tiefenpsychologischen und psychoanalytischen Verständnissen.
Letztlich habe ich in der Kulturpsychologie und Psychoanalyse meine intellektuelle und theoretische Heimat wiedergefunden – ein Interesse, das mich seit meiner Jugend begleitet, als ich erstmals auf die Schriften von Sigmund Freud stieß.
Diese vielfältigen Erfahrungen bilden die Grundlage meiner heutigen therapeutischen Arbeit in der psychodynamischen Beratung – einer Arbeit, die klinische Expertise mit langjähriger Erfahrung in körper- und praxisnahen Feldern verbindet.